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Motorrad transportieren: Tipps & Ratschläge

20 SEPTEMBER 2021
Ratgeber Motorrad Ankauf

Motorrad transportieren: Tipps & Ratschläge

Glückwunsch! Du hast dich für ein neues Motorrad entschieden und bei einem passenden Anbieter ein Bike entdeckt, das genau deinen Wünschen entspricht. Alles scheint ideal, wenn da nicht das Transportproblem wäre – dein Wohnort und der des Anbieters liegen 600 km auseinander!

Wie kommt dein neues Motorrad jetzt schnell und ohne Schaden zu dir? Es gibt mehrere Möglichkeiten, Motorräder sicher und zügig von A nach B zu transportieren.

In diesem Artikel zeigen wir dir, mit welchen Optionen du dein Motorrad transportieren kannst und was es dabei sonst noch zu beachten gibt.

Die besten Möglichkeiten, ein Motorrad zu transportieren

Überführung auf Rädern: Bei kurzen Strecken liegt es nahe, ein Motorrad zu Überführungszwecken selbst zu fahren. Allerdings muss das Fahrzeug hierfür angemeldet und in einem verkehrssicheren Zustand (gültige HU) sein. Auch muss der Verkäufer damit einverstanden sein, dass du mit seiner Zulassung fährst.

Wenn du selber fahren möchtest, brauchst du natürlich ein rotes oder gelbes Überführungskennzeichen. Sollte aber während dieser Fahrt Schaden am Fahrzeug entstehen, gibt das unweigerlich Probleme. Es gibt noch mehr zu bedenken: Da sich die Überführung nicht spontan planen lässt, kann die Fahrt bei schlechtem Wetter unangenehm werden. Auch ist ab Wohnort eine zweite Person, mit der du zum vereinbarten Treffpunkt fährst, ebenfalls für Stunden blockiert. Solltest du keine zweite Person als “Fahrer” finden, besteht natürlich auch die Möglichkeit mit der Bahn ans Ziel zu kommen. Achtung: Sollte der Kauf nicht zustande kommen, würde das bedeuten, dass du auch wieder mit der Bahn zurück fahren musst.

Du solltest deine Fahrfähigkeiten richtig einschätzen können und dir zutrauen, eine unbekannte Strecke mit einem neuen Motorrad zurückzulegen. Die meisten Motorradfahrer möchten ein neues Fahrzeug erst einmal in einer ihnen bekannten Umgebung testen.

Mit Anhänger oder Transporter selbst fahren: Natürlich lässt sich der Motorrad-Transport auch gut mit einem Anhänger realisieren, wenn du ein Auto mit Anhängerkupplung besitzt. Alternativ kannst du einen Kleintransporter ausleihen wie zum Beispiel:

  • Mercedes-Benz Sprinter
  • VW T4, T5, T6, Caravelle und Multivan
  • VW Crafter
  • Renault Trafic
  • Iveco Daily
  • Ford Transit

Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Transport geht schnell über die Bühne, du bist unabhängig und du kannst das Motorrad direkt in Augenschein nehmen. Allerdings musst du für den Transport des Motorrads mit Anhänger relativ viel Zeit veranschlagen. In der Regel ist es auch teurer (Mit dem Mietpreis des Transporters und dem benötigten Sprit werden schnell 100 Euro und mehr fällig) und sollte ein Schaden am Fahrzeug entstehen, haftest du dafür.

Tipp: Bei der Wahl des Transportmittels ist es wichtig auf Haltepunkte im Transporter oder am Anhänger zu achten und die richtigen Gurte, sowie eine passende Rampe auszuwählen.

Gute Motorrad Spanngurte dürfen nicht zu breit sein, müssen aber trotzdem eine ausreichende Zugkraft besitzen.

Motorradspedition vs. Transportbörse: Bei einer Motorradspedition ist dein Motorrad in besten Händen, denn hier arbeiten Profis. Sie kennen sich mit dem Motorrad-Transport aus und sichern dein Motorrad fachgerecht. Der Transport bei einer Motorradspedition bietet dir in aller Regel einen deutlich besseren Service als eine herkömmliche Spedition. Eine Motorradspedition hat sich auf den Transport von Motorrädern spezialisiert und weiß genau, wie dein Motorrad sicher und ohne Beschädigungen ans Ziel kommt. Eventuell musst du dafür ein wenig mehr investieren, dafür kannst du während des gesamten Transportvorgangs sicher sein, dass dein Motorrad in guten Händen ist.

Ein Nachteil beim Transport mit einer Motorradspedition könnte die Auftragslage sein, die zu längeren Wartezeiten führt. Bei einer herkömmlichen Spedition musst du dafür genau nachfragen welche Dienstleistung du tatsächlich kaufst.

Du findest geeignete Speditionen im Branchenverzeichnis, kannst aber auch über eine allgemeine Transportbörse einen Dienstleister suchen. Dort erwarten dich in der Regel günstigere Preise. Die Nachteile sollten nicht unerwähnt bleiben: Du weißt nicht genau, welchen Fahrer die Spedition schickt und es ist möglich, dass das Fahrzeug unprofessionell verladen wird. Auch der Transporter selbst kann ungeeignet sein und bereits mit sperrigen Dingen gefüllt sein, so dass dein neues Motorrad hier nicht immer sicher steht. Beispiele für Transportbörsen sind: pamyra.de, saloodo.com, eurotransport.de oder iloxx.de

Bei einer spezialisierten Motorradspedition können wir hier unseren Partner Spedimoto empfehlen. Dort werden auschließlich Zweiräder transportiert. Man finden aber auch noch einige weitere Firmen wie 2radtransporte, motorradtransport24 oder Moto-Top Transport.

Wieviel kostet der Transport eines Motorrades?

Je nach Entfernung und Größe des Motorrades kostet ein Transport zwischen 180 und 320 €. Für eine Strecke von 200 km solltest du für ein Motorrad bis 210 kg ca. 160 € veranschlagen.

Die Versandkosten mit der Spedition betragen für die Strecke von Berlin nach München ca. 230 €, allerdings variieren die Preise von Anbieter zu Anbieter.

Motorrad auf Anhänger transportieren - auf die richtige Sicherung kommt es an

Wenn du eine Motorradwippe besitzt, kannst du das Motorrad sicher transportieren. Du parkst das Bike mit dem Vorderrad im Klemm-System. Klemmsystem und Rahmen sorgen dafür, dass es gerade und sicher stehen bleibt.

Ein Motorrad Transportständer ist nicht zwingend erforderlich, vereinfacht jedoch die Ladungssicherung.

Es gibt verschiedene Arten von Motorrad-Transportständern, die die unterschiedlichen Reifenbreiten berücksichtigen. In jedem Fall musst du dein Motorrad im Transporter oder auf dem Anhänger sehr gut verzurren. Wird das Motorrad auf einem Hänger transportiert, beträgt die Höchstgeschwindigkeit 80 km/h (in manchen Fällen sind auch 100 km/h möglich. Dies hängt von der Zulassung des Anhängers und dem Zugfahrzeug ab).

So wird ein Motorrad richtig verzurrt: Am besten benutzt du eine Auffahrhilfe, ein Holzbrett tut es im Notfall aber auch. Achte bei dem Auffahren darauf, dass auf beiden Seiten der Auffahrhilfe eine Person steht, die das Kippen zur Not verhindern kann.

Achte beim verzurren darauf, dass jeder Gurt gleichmäßig festgezogen ist und das Motorrad gerade steht.

Tipp: Desto höher die Ladekante des Transporters oder des Anhängers ist, desto länger sollte die Rampe oder das Brett sein. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Maschine aufsetzt.

Im Optimalfall nutzt du 4 Spanngurte, um das Motorrad festzuziehen. Am besten fixierst du das Motorrad an der unteren Gabelbrücke und an den hinteren Fußrasten oder alternativ am Heckrahmen. Decke vorher Lack- und Metallteile ab, damit sie nicht beschädigt werden.

Die größten Fehler bei der Ladungssicherung:

  • zu hoher Transporter oder Anhänger
  • zu kurze Rampe
  • falsche oder zu wenig Gurte
  • falsche Fixpunkte

Tipps zum Motorrad-Transport per Spedition

  1. seriöse Spedition mit einem festen Ansprechpartner wählen
  2. Handynummer des Fahrers notieren
  3. das Motorrad vor dem Transport begutachten und vorhandene Kratzer notieren
  4. Übergabeprotokoll anfertigen lassen
  5. Ist eine Transportversicherung inkludiert?
  6. den Motorradempfang erst quittieren, wenn du alles genau geprüft hast

Fazit Motorrad transportieren

In diesem Beitrag haben wir dir verschiedene Möglichkeiten dazu gezeigt, wie du dein Motorrad transportieren kannst. Welche Variante dabei für dich am besten geeignet ist, kommt immer auf deine persönlichen Voraussetzungen und Erfahrungen an. Außerdem spielen natürlich die Entfernung und die zusätzlichen Kosten eine Rolle.

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